Mittwoch, 14. Dezember 2011

"Kalt erwischt!"

Mittwoch, 14. Dezember

Die vier Stadien bei Einwirkung von kalten Wasser auf einen Paddler können jede für sich eine tödliche Bedrohung darstellen. Sabine erzählt uns etwas über physiologische Zusammenhänge und medizinische Implikationen beim Zusammentreffen von kaltem Wasser und Paddlern. Gemeinhin denkt man immer, dass es je nach Wassertemperatur eine erkleckliche Zeit dauert, bis man schließlich an Unterkühlung stirbt. Dabei ist die Unterkühlung erst das dritte Stadium und man muss schon die beiden anderen überlebt haben, um hieran zu sterben. Was die wenigsten wissen, ist, dass kaltes Wasser bereits in den beiden ersten Stadien tödlich sein kann - und das innerhalb von wenigen Minuten. Unser Hobby ist zwar eine vergleichsweise unfallarme Sportart - aber sie birgt trotzdem ein hohes Risiko. Nur wenn wir uns dieses Risikos bewusst sind und verantwortlich damit umgehen, können wir vermeiden, eines Tages als Quellenmaterial für eine Tabelle wie die nebenstehende zu dienen..



Samstag, 10. Dezember 2011

Hallentraining in Preetz



Samstag, 10. Dezember

Thomas vom TSV Klausdorf ist es zu verdanken, dass wir in diesem Jahr noch einmal einen Termin in einer Schwimmhalle nutzen können. Wir sind das erste Mal in der Halle in Preetz. Die Zahl der in die Halle zu transportierenden Boote scheint kein Ende zu nehmen und ich bin der festen Überzeugung, dass sie unmöglich alle gleichzeitig auf dem Wasser Platz haben werden. Aber wie durch ein Wunder findet sich für jedes der über zwanzig Kajaks dann doch ein freies Fleckchen Wasser in dem 25-Meter-Becken.


Für Ute und Heiner ist es die erste Gelegenheit, unter entspannten Bedingungen Stützen und Rettungstechniken zu üben, die ihnen - wenn nicht gleich wertvolle Dienste leisten - so doch die Zuversicht und das Vertrauen stärken. Heiner ist gleich dermaßen beflissen und ohne Scheu, dass er sich fast mehr unter als über dem Wasser aufhält.

Auch für Birke ist es lange her, dass sie mal ihre Rolle getestet hat. Der erste Versuch endet kurz vor dem Ertrinken, der zweite befördert sie so souverän wieder in die aufrechte Position, dass sie selbst am meisten überrascht ist.

Im kommenden Jahr werden wir und vor den Hallenterminen noch einmal mit der den Techniken zu Grunde liegenden Theorie befassen. Mal sehen, ob das hilfreich bei der Umsetzung ist.


Dienstag, 22. November 2011

Hamberger Herbstfahrt

Samstag, 19.November

Zusammen mit Kanuten aus Geesthacht, Segeberg, Lübeck und Hamberge waren Richard und ich auf der Herbstfahrt des SV Hamberge. Beim Parkplatz des Finanzamtes setzten wir ein. Bei der Sohlgleite ein paar hundert Meter flussabwärts mussten wir unsere Kajaks umtragen. Dies war jedoch die einzige Umtragestelle. Während es in Kiel auf der Förde sehr nebelig war, konnten wir hier auf der Trave gut paddeln. Der Wasserstand war leider etwas niedrig, dafür sahen wir jedoch 7 mal einen Eisvogel! Die herbstliche Stimmung auf der Trave war schön. In der Dämmerung erreichten wir das Vereinsgelände des SV Hamberge. Trotz der großen Baustelle für den Neubau des Bootshauses und des Vereinsheimes hatten die Kanuten in Hamberge Glühwein und alkoholfreien Punsch und ein Lagerfeuer für uns vorbereitet.

Klaus-Peter

(... alle Bilder hier)

Sonntag, 13. November 2011

Sonniger Sonntag



Heute war ein richtig schöner Novembertag. Neben sieben Kanuten vom KVK starteten mit uns auch zwei Paddler vom KKK. Auch sonst waren viele Wassersportler unterwegs: Segler, Angler, drei Kanuten des TSVK, Ruderer und bei der Seebadeanstalt wurde auch geschwommen, Brrr! Am Horizont war es diesig, dafür war das Wasser sehr klar. Man konnte klasse auf dem Grund der Förde Seesterne und Muscheln beobachten. So ein schöner Tag kann gerne wieder an einem Sonntag zum Paddeln kommen.

Klaus-Peter


Sonntag, 23. Oktober 2011

Sonntagspaddeln


23.Oktober 11

Heute am Sonntag kamen um 11 Uhr neun Kanuten um gemeinsam auf der Förde zu paddeln. Die Sonne lacht vom Himmel und alle hatten Lust sich auf dem Wasser zu bewegen. Der südöstliche Wind schob uns gut voran und bei netten Gesprächen erreichten wir schon bald die Glockentonne. Zurück
ging es mit Gegenwind etwas langsamer und die Arme wurden doch etwas länger. Auf Höhe der Blücherbrücke konnten wir zwei "Motten" beobachten. Diese leichten Segelboote sind extrem schnell und haben auf Grund ihrer Form schon etwas insektenähnliches an sich. Nach einer warmen Dusche
verbrachte ein Teil unserer Gruppe den Ausklang bei Kuchen und Kaffee im Café Pennekamp.

Klaus-Peter

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Mittwoch 12. Oktober

Mittwoch 12. Oktober



Einer der letzten Mittwoche des Paddeljahres lockt noch einmal mit mildem Wetter. Leider ist die Sonne nicht mehr lang genug am Himmel, so dass wir nicht so weit paddeln können, wie wir es gerne würden. An der Tonne 14 mitten in der Heikendorfer Reede müssen wir den Heimweg in die untergehende Sonne hinein antreten. Als wir beim gemeinsamen Bier im Klubheim sitzen, zieht die AidaCara in Festbeleuchtung unter dem Vollmond an uns vorbei....

Sonntag, 2. Oktober 2011

Abpaddeln 2011

Sonntag, 2. Oktober



Eigentlich wollte ich ein langes Paddelwochenende machen - der Feiertag am Montag, den 3. Oktober hatte eine schöne Gelegenheit geboten. Aber dann kam es doch anders, und so stehe ich heute schon um kurz nach neun auf unserem Vereinsgelände, um beim Abpaddeln für den Verein Flagge zu zeigen. Aber ich bin längst nicht der erste! Bei strahlendem ruhigem Herbstwetter trudeln immer mehr Paddler ein, die sich diese Gelegenheit ebenfalls nicht nehmen lassen wollen.

Heute ist der Tag der doppelten Lottchen: Wir haben zwei Martinas mit an Bord, zwei Marits, zwei Lennarts und zwei Svens - und die haben sogar denselben Nachnamen! Zusammen mit unseren Kollegen vom Nachbarverein (die heute auch ohne Wanderwart sind) paddeln wir über eine spiegelblanke Förde in die Schwentinemündung zur Umsetzstelle Neumühlen. Dort warten wir auf das Eintreffen der Paddler vom TuS, vom ETV und vom TSV Klausdorf. Um uns die Wartezeit zu verkürzen, spielen wir etwas mit dem Schwall des Schwentineschwalles. Wenn man noch nie in so strammer Strömung gepaddelt ist, muss man sich schon etwas daran gewöhnen, dass sie einem den Bug unerwartet rumreißt.

Das Wetter ist verlockend und wann sonst sollte man mit der ganzen Baggage auf die Förde fahren, wenn nicht heute? Dieter vom ausrichtenden KKK führt uns bei Flaute und sengender Sonne bis nach Kitzeberg. Trotz des "unglücklichen" Termins, an dem alle, die es rechtzeitig kommen sehen haben, dieses verlängerte Wochenende anderweitig nutzen, ist doch eine ganz stattliche Anzahl an Paddlern zusammengekommen, die quer über die glatte Förde in Richtung Gorch Fock gleiten. In einiger Entfernung dümpeln einige Schweinswale im Fahrwasser. Idylle pur.

Auf dem Gelände des Kieler Kanu Klubs findet das gemeinsame Aprés Ski statt. Es gibt tolle Kuchen, preiswerte Getränke und schöne Gespräche. In so trauter Gemeinschaft vergesse ich ganz, dass ich eigentlich ganz wo anders sein wollte ... .

Montag, 26. September 2011

Bootskontrolle

Montag, 26. September

Heute begeht meine Tochter ihren 18. Geburtstag! Aber heute ist auch der Termin angesetzt, dass wir unsere Vereinsboote durchsehen und für die nächste Saison vorbereiten wollen. Klaus-Peter hat den Termin vorbildlich vorbereitet. Er hat für jedes Boot einen Vordruck produziert, auf dem steht, was alles kontrolliert werden muss und Unmengen an neuen Schriftzügen besorgt, die wir auf die Boote kleben können. Auch die von Bärbel bestellten DKV-Aufkleber sind bereits eingetroffen, so dass (fast!) jedes Schiff mit dem Vereins- und dem Verbandwimpel ausgerüstet werden kann.

Es sind reichlich Leute meinem Aufruf gefolgt, so dass wir uns jeweils zu zweit ein Boot vornehmen können. Trotzdem sind wir recht lange dabei, bis jeder Aufkleber sitzt, jedes Boot eine Paddelleine hat und alles notiert ist, was noch zu besorgen und zu bearbeiten ist. Aber wir können mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, dass sich unsere Flotte zum Abpaddeln am kommenden Sonntag in allerbester Form präsentieren wird! Sven hat sich sogar bereit erklärt, den Rasen zu mähen, der es bitter nötig hatte. Zum Glück setzt der Regen erst ein, als er mit seiner Arbeit fertig ist.
Alle Bilder...

Samstag, 10. September 2011

Arbeitsdienst

Samstag, 10. September


Seit Wochen hängt an jedem freien Wand der Bootshalle ein Hinweis, dass am 10. September ein Arbeitsdiensttermin angesetzt ist. Der Erfolg sitzt am Frühstückstisch! Heute soll der Karton Brötchen, den unser Bauausschuss besorgt hat, reichlich Abnehmer finden. Außer die Leckereien zu vernichten, haben wir jede Menge Arbeiten erledigt, so dass unsere Nachbarvereine sich wundern werden, wie picobello sauber unser Grundstück aussieht: Auch das letzte Fitzelchen Moos ist aus den Ritzen zwischen den Gehwegplatten von den fleißigen Fingern der Vereinsmitglieder entfernt worden. Sogar unseren Dachrinnen ist die fällige Inspektion zuteil geworden und in der Bootshalle ist ein Konzept entwickelt worden, wie wir unsere Stellage optimieren können. Aber auch wenn alle fleißig gewuselt haben, kam auch der Klönschnack, der Austausch und der Spaß nicht zu kurz. So verbringe ich gerne mein freies Wochenende - und kann mich sogar damit rühmen, die Welt ein wenig schöner gemacht zu haben!

(mehr Bilder...)

Samstag, 6. August 2011

Rund Poel

Samstag 6. August

Wir starteten vom Zeltplatz der TSG Wismar, wo die Seekajakwoche 2011 stattfindet und überquerten gleich zu Anfang das schmale Fahrwasser zum Hafen von Wismar. Unser Kurs führte uns östlich der Insel mit dem urigen Namen „Walfisch“. Das Betonschiff von Redefin ließen wir an Steuerbord liegen und fuhren zur Brücke vom Festland nach Poel. Hier machten wir eine kleine Pause. Danach ging es durch die Boddenlandschaft. Die Wassertiefe war hier sehr gering und wir konnten viele Vögel beobachten.

Nach dem Passieren der Nordspitze von Poel ging es in flottem Tempo entlang der Küste. Der Wind blies kräftig schräg von hinten. Wir kamen gut voran, aber man musste auch konzentriert paddeln, zumal vor dem Strand auch sehr große Steine im Wasser lagen. Nach dem Hafen von Timmendorf legten wir an einem kleinen Sandstrand für eine kurze Pause an. Das Wetter hatte sich verschlechtert. Aus zwei Richtungen waren Unwetter erkennbar. Deshalb machten wir uns schon bald wieder zusammen mit einer Berliner Gruppe auf den Weg um die Südspitze von Poel zu erreichen. Bald schon regnete es, aber wir hatten zum Glück in der Pause die Paddeljacken angezogen.

Auf dem Rückweg fuhren wir diesmal westlich vom „Walfisch“ vorbei und sahen in der Ferne schon die Kirchtürme und das große Gebäude der Akerwerft. Nach dem Passieren der Seebrücke erreichten wir wieder den Zeltplatz und die Sonne kam wieder heraus. Abends wurde noch lecker auf dem Gelände der TSG Wismar gegrillt.

Klaus-Peter

(mehr Bilder...)

Montag, 18. Juli 2011

Paddeln und Grillen

Montag, 18. Juli

Es hat immer wieder heftig geschauert und noch auf der Fahrt zum Klub fahre ich mit Scheibenwischer. Der Wetterbericht sah genau so aus, wie man ihn sich zum Grillen gerade nicht wünscht: "Gegen Abend stärkere Schauer mit kurzen Gewittern". Als ich die Grillkohle gekauft hatte, habe ich eigentlich nur auf eine dumme Bemerkung der Kassiererin gewartet. Kam aber nicht. Stattdessen kam die ganze, unerschrockene Montagsschar - und das Wetter wurde super!

Unsere Tour führt uns heute nur bis zur Gorch Fock, denn wir wollen ja die Grillkohle noch vor dem Dunkelwerden warm bekommen. Bei der Technik stehen heute die unterschiedlichen Möglichkeiten auf dem Programm, wie man sein Boot komplettt seitlich versetzen kann und es nicht nur umständlich und langwierig der eigenen Nase folgen zu lassen, um sich zur Seite zu bewegen. Bei den Ankerbojen vorm Düsternbrooker Hafen können wir es gleich ausprobieren: Funktioniert schon ganz gut -  aber weiteres Üben wird auch nicht schaden!

Ralf, die alte Seele, hat sich erbarmt und den Grill für uns schon in Betrieb genommen! So können wir in aller Ruhe unsere Boote versorgen, ohne Zeit zu verlieren, etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Obwohl wir das erste Mal in diesem Kurs grillen, funktioniert alles wie am Schnürchen: Es stehen jede Menge unterschiedliche Salate, Gemüse und Kuchen zur Auswahl, dass keiner befürchten muss, Hungers zu sterben. Und das Wetter spielt hervorragend mit: Es ist lau, windstill und trocken. Eigentlich wie zum Grillen gemacht!

Sonntag, 10. Juli 2011

Nordsee für Neulinge

Freitag, 8.Juli

entweder wir hetzen uns am Freitag von der Arbeit nach Schlüttsiel, um dann doch erst nach Sonnenuntergang auf Hooge anzukommen, oder wir fahren am Samstag vor dem Aufwachen los, um dann um neun Uhr in Schlüttsiel mit dem ablaufenden Wasser loszurutschen. Beides keine verlockenden Optionen - aber so ist das mit einer Tour auf Tidengewässern: die Gezeiten sagen, wo's lang geht und wann los!

Da entscheiden wir uns doch für die dritte Lösung: Freitag abend ganz gemütlich bis in die Nähe des Startplatzes zu fahren, so dass wir morgens nur noch die Boote packen müssen und die langwierige Anreise sparen. Bei der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz ist Birgit auf einen schnuckeligen Wohnmobilstellplatz in Ockholm gestoßen. Der Abend ist lau und sonnig und wir machen noch einen ausgedehnten Spaziergang über das flache Land.

Ab 6:15 Uhr gibt es Frühstück auf der Kirchwarft, zu der der Stellplatz gehört - genau wie der Lebensmittelladen, die Drogerie und andere Erwerbsquellen, die der betreibenden Familie ihr Auskommen garantieren. Wir sitzen gemütlich an einem richtigen Tisch auf richtigen Bänken, trinken richtigen Kaffe aus einer richtigen Kanne und genießen das Camperleben - richtig. Die Nacht war trocken, das macht das Packen angenehm und einfach. Ohne Eile sind wir exakt mit Hochwasser fertig zur Abreise aus dem Hafen von Schlüttsiel.

Es weht etwas Wind. Etwa vier aus Südsüdwest, keine schwierigen Bedingungen und wir haben alle Zeit der Welt. Die brauchen wir aber gar nicht, denn nach guten zweieinhalb Stunden Fahrt tragen wir unsere Boote schon die Rampe am Hooger Segelhafen hinauf. Wir haben noch genug Zeit, unsere Zelte aufzubauen, bevor es zu regnen anfängt und wir die Gelegenheit nutzen, einen ausgiebigen Mittagsschlaf zu halten. Die frühe und kurze Anreise lässt genügend Zeit für ein Kulturprogramm, das uns ins Inselkino führt, wo wir gebannt den legendären Sturmflutfilm verfolgen. Und natürlich muss ich wieder ein Lammfilet im Friesenpesel verspeisen, ohne das Hooge für mich nicht wirklich Hooge ist.

Auch am Sonntag ist der Zeitdruck eher als Unterdruck zu bezeichnen. Wir können ganz gemütlich ausschlafen, ja eigentlich müssten wir erst am Nachmittag losfahren, aber dann würden wir nur noch ausgesprochen schlecht aus dem Hafen kommen. Also organisieren wir unsere Rückfahrt in zwei Teilen: Erst nach Langeness, dort nochmal eine Pause und dann noch vor Niedrigwasser zurück nach Schlüttsiel. In der Summe spart und das etwas Zeit und Schlick. Die Rückfahrt ist vollkommen entspannt und problemlos: der Himmel ist sonnig und der Wind weht südwestlich. Hin und wieder räkelt sich ein Seehund auf einem der aufragenden Sände. Als wir im Sielhafen einlaufen, steht das Wasser exakt gerade so hoch, dass wir eben an den Seglersteg andocken können.

Unter solch günstigen Umständen kann man in aller Ruhe die Besonderheiten einer Tour auf Tidengewässern studieren. Wenn man die Schwierigkeiten dann behutsam steigert, wird auch dieses Revier beherrschbar und man kann seine wunderbaren Möglichkeiten nutzen.

Besondere Aufmerksamkeit verdient das Bild des GPS-Tracks der Überfahrt von Hooge nach Langeness. Da wir bei maximalem Strom gefahren sind, der genau quer zu unserer beabsichtigten Richtung ging, mussten wir einen deutlichen Vorhaltewinkel fahren. Man erkennt an unserer Spur, dass sie trotz des heftigen Querstromes im Groben schnurgerade verläuft. Nur an den zwei Stellen, wo wir in flaches und damit langsam strömendes Wasser kommen, zeigt der Track jeweils einen Knick. Im flachen Wasser fallen Vorausrichtung und Kurs ja ziemlich genau zusammen - da der Strom uns hier nicht mehr nach Westen versetzt, springt unser Kurs eben um genau den Vorhaltewinkel nach Osten!

Alle Fotos hier.

Montag, 20. Juni 2011

Kieler Woche 2011

Montag, den 20.Juni

...mehr Bilder
Heute fand die „Kieler Woche Paddeltour“ der Montagsgruppe statt. Mit 14 Kanuten waren wir auf dem Wasser, darunter acht Gäste. Mathias führte uns zuerst entlang der Kiellinie in Richtung Süden. Auf Höhe des Seegartens passierten wir den wuchtigen Dampfeisbrecher Stettin und beim Satorikai lagen mehrere Zwei- und Dreimaster im Päckchen. Auch die Alexander von Humboldt lag hier, die am kommenden Samstag die Windjammerparade anführen wird. Vorbei an der Stena Line erreichten wir die Hörnbrücke und fuhren bis zum Ende des Hafenbecken vor das geschwungene Isiongebäude, wo wir die Musik von der Bühne „Unser Norden“ lauschten. Der geplante Abstecher in den Germaniahafen fiel leider aus, weil dort gerade Segelschiffe am Rangieren waren. Entlang des Norwegenkais und den Kränen bei HDW ging es wieder nach Hause, wo unsere Polospieler kräftig am Trainieren waren. Der Ausklang fand in gemütlicher Runde bei der Marinekameradschaft statt.

Klaus-Peter

Samstag, 30. April 2011

Vom Pipersee nach Ratzeburg

Samstag, den 30. April

Seit Wochen haben wir trockenes, sonniges Wetter mit permanentem Ostwind. Gestern pfiff die Luft sogar mit acht Windstärken von der Ostsee her übers Land. Genug, um Zweifel bei einigen aufkommen zu lassen, ob die Idee, heute eine Paddeltour zu machen, wirklich eine gute ist. Zu wenig, um die Entschlossenen zum Wanken zu bringen. Unter der bewährten Führung von Klaus-Peter bewegt sich unser kleiner Tross Richtung Ratzeburg, wo wir an einer bemerkenswerten Ampel gefühlte zehn Minuten auf das ersehnte grüne Signal warten. Ein Schild daneben warnt den Ungeduldigen davor, dass es hier lange dauern kann - maximal 180 Sekunden - eine schamlose Untertreibung!

Am südlichen Ende des Pipersees beladen wir unsere Kajaks und beginnen unsere Fahrt durch traumhaft grüne Buchenwälder vorbei an wunderschön gelegenen Grundstücken, von denen reetgedeckte Häuser verträumt auf den See blicken. Es ist ruhig auf dem Wasser und wenig los, nur hin und wieder begegnen uns ein paar Leihkanadier. Wir schleichen uns den Schalsee-Kanal entlang, immer unter der Kontrolle des GPS-Gerätes, das Karen mir zum Ausprobieren geliehen hat. Ich bin erstaunt, mit welch hoher Durchschnittsgeschwindigkeit wir fahren, denn wir bewegen uns vollkommen drucklos.

Bevor wir in den Küchensee wechseln können, müssen wir unsere Boote einen guten Kilometer über Land rollern. Die Höhendifferenz beträgt immerhin 30 Meter, aber zum Glück gehen wir bergab. Die uns entgegenkommenden Paddler ächzen deutlich vernehmlicher, besonders das luft- und lustlose Rad an einem ihrer Bootswagen! Nach einer ausgiebigen Pause, in der wir alle unsere mitgebrachten Leckereien vernichten, geht es rauf auf den weiß schäumenden Haussee der Ratzeburger Leistungsruderer - und vorbei ist die Sache mit dem "drucklos". Um gegen den steifen Fünfer-Wind anzukommen, müssen wir uns schon engagieren - aber natürlich meistern alle diese Herausforderung, ohne mit der Wimper zu zucken.

Nach der obligaten Umrundung der Ratzeburger Innenstadtinsel landen wir beim örtlichen Kanuklub an, machen uns kurz landfein und begeben uns zur nächsten Eisdiele. Richard muss auch noch zum Fischhändler und prüfen, ob der schon Maränen hat. Hat er - und nicht nur Richard kauft ein paar Exemplare dieser wunderbar zarten Räucherware.

Genau zwölf Stunden nachdem wir uns morgens vor der Bootshalle getroffen haben, trudeln wir sonnengetränkt und zufrieden wieder am heimischen Klub ein. Wir sind um die Erfahrung eines besonders schönen Teils von Schleswig-Holstein reicher und haben in Gedanken schon die nächste Expedition geplant: Irgendwann geht es durch den Berliner Spreegurkenwald!

Mehr Bilder hier.

Samstag, 23. April 2011

Regionales Sicherheitstraining 2011

Samstag, 23. April

...mehr Bilder
Ostersamstag - vielleicht nicht der klügste Termin für ein Sicherheitstraining, wenn man eine große Teilnehmerschar erwartet. So sind wir diesmal ein vergleichsweise intimes Trüppchen von einem guten Dutzend Paddlern, die sich an diesem Morgen auf dem Rasen vor unserem Bootshaus treffen. Trenk für die Veranstaltung heute verantwortlich und er tut das in souveräner Art. Es gibt so viel mitzuteilen und Fragen zu beantworten, dass sich der Theorieteil fast unbemerkt in die Länge zieht. Schließlich müssen wir fast hektisch auf Wasser, um unser Pensum vor der Mittagspause noch zu schaffen. Das Wetter kommt auch langsam in Fahrt, die letzten Schleierwolken lösen sich zögernd auf und schließlich heizt die Sonne unsere Trockenanzuge angenehm auf.

Das Üben der Paddeltechnik verlegen wir auf die ruhige Stelle beim Schwentineschwall. Dadurch, dass wir die Gruppe nicht auf einzelne Betreuer aufteilen, ist es für alle wesentlich entspannter: Die Betreuer müssen nicht die ganze Zeit über sabbeln, für die Teilnehmer ist es angenehm, dass sie von allen ihre Rückmeldung erhalten und so keine Laxheit unentdeckt bleibt. Auch kann man sich den Luxus leisten, sich zeitweise intensiv um einzelne Paddler zu kümmern. Wenn man mich fragt: Wir sollten immer mit kleinen Gruppen arbeiten!

Sonntag, 10. April 2011

Anpaddeln

Sonntag, 10. April

Zur unchristlichen Zeit von 9:00 Uhr ist das Treffen zum Abpaddeln anberaumt. Ich treffen punktgenau ein, aber nur weil ich eh schon unterwegs war, um Marie-Theres zur Kirche zu bringen. Klaus-Peter ist zehn Sekunden vor mir da, aber ich bin skeptisch, ob wir noch mehr werden. Doch es dauert nicht lange, da herrscht ein reges Treiben in der Halle, und als schließlich auch noch Martina mit kompletter Familie eintrifft, bin ich vollkommen perplex: Heute sind wir mit Mann und Maus und Booten unten am Steg - während man sich beim Nachbarverein noch sortiert! Das war sonst eher umgekehrt!

Bei unglaublich schönem Wetter hat sich eine schöne Schar eingefunden, die über eine spiegelglatte Förde Richtung Neumühlen gleitet. Marina sitzt heute das erste Mal im Boot. Klaus-Peter hat sich angeboten, mit ihr im Zweier zu fahren, damit sie problemlos und ohne Bedenken an diesem Ereignis teilnehmen kann. Auch ich fahre im Zweier, zusammen mit Britta, die lange nicht gepaddelt und nicht in bester Form ist. Wir beide fahren in "HansHelga", einem urig aussehenden Zweier, der mit seinem Namen an unsere beiden verstorbenen Mitglieder erinnert. Bei diesem Boot läuft man nicht Gefahr, sich auf den ersten Blick darin zu verlieben, aber umso erstaunlicher ist es, wie angenehm es sich paddelt.













Wie jedes Jahr werden wir auf der Schwentine von den Paddlern der hier ansässigen Vereine in Empfang genommen und herzlich begrüßt. Ein jeder fährt, soweit ihn sein Bedürfnis nach Bewegung drängt. Das reicht für manchen bis zum Steg des TSV Klausdorf, für andere bis zum Steg am Kraftwerk. Alle kommen aber an der Schildkröte vorbei, die sich wie jedes Jahr am Ufer auf einem Ast in der Sonne räkelt. Schließlich treffen sich alle beim ETV, wo wir im Sonnenschein die dargebotenen Waffeln und Würstchen beim herzlichen Klönschnack genießen.

Alle Bilder hier.

Samstag, 2. April 2011

Vom Wittensee nach Rendsburg

Samstag, 2. April

Miriams Apriltour führte uns von Wittensee über die Schirnau nach Rendsburg. Wir hatten unterwegs super Sonnenschein und erlebten einen interessanten Fluss, den die meistern vorher nicht kannten. Auch der Abschluß der Fahrt parallel zum Nord-Ostsee-Kanal mit Ausblicken auf die Lürssenwerft und die Nobiskrugwerft machte die Tour sehr abwechslungsreich. Doch schaut Euch einfach selbst die Fotos an.

Klaus-Peter
...mehr Bilder

Sonntag, 20. März 2011

Auf der Schwartau

Sonntag, 20.März


Die Verbandsfahrt des VKL Lübeck führt uns von Pönitz nach Bad Schwartau auf einem wirklich kleinen Kleinfluss. Es war gut, dass wir Wildwasserboote für die engen Kurven und Hindernisse mitgenommen hatten. Denn davon gab es viele. Es wurde über querliegende Baumstämme gerutscht, über Sohlgleiten gepaddelt und sich unter einem Gewirr von Ästen fortbewegt. Es war eine zwar anstrengende, aber schöne Tour.

Klaus-Peter

Mittwoch, 16. März 2011

Kleine Algen - große Wirkung

Mittwoch, 16. März



Heute entführten uns Karen und Jeannette vom LLUR in die Welt der Algen, des Planktons und der Muscheln. Zuvor waren mit einem Planktonnetz die Algen aus der Förde gefischt und vom Steg die Muscheln entfernt worden. Diese sahen wir abends unter dem Mikroskop und erfuhren sehr viel über die Algenbewegung in der Ostsee und deren Veränderung. Interessant fand ich auch, welche Algen etwas gefährlich und teilweise sogar toxisch sind. Es war wieder einmal ein spannender Abend.


Klaus-Peter

Sonntag, 13. März 2011

Hallentraining

Sonntag, 13. März

...mehr Bilder

Das letzte Mal in diesem Jahr haben wir heute die Gelegenheit, die Schwimmhalle der Universität zu nutzen, um Techniken zu üben und Bewegungsabläufe zu festigen. Nachdem ich die Rolle sicher und verlässlich in alle Richtungen kann, habe ich mir vorgenommen, heute den "Cowboy" zu spielen, um meinen Gleichgewichtssinn zu schulen. Dabei bin ich bisher etwas unterbelichtet, aber es ist beruhigend, dass man mit ein bisschen Üben sofort eine größere Sicherheit bekommt. Natürlich ist das nur der Anfang. Cowboy-Einstieg muss auch bei bewegtem Wasser praktiziert werden, wenn er etwas nutzen soll. Ich nehme es mir für den Sommer vor.

Das zweite Thema, das ich mir für heute auf meine Agenda getan habe, ist mit meinem halbem Reservepaddel zu rollen, das ich unter den Decksgummis auf meinem Vorschiff spazieren fahre. Auch keine große Tat, bis auf das Missgeschick, dass ich mein richtiges Paddel nicht weit genug weggeschmissen habe, so dass ich mir beim schwungvollen Hochrollen kräftig den Kopf daran stoße. Aber unterm Strich kann ich das als Erfolg verbuchen und beruhigt sein, dass ich auch noch mit diesem Behelfsmittel hochkommen kann, wenn es mir tatsächlich einmal das Paddel aus der Hand reißt.

Mittwoch, 9. März 2011

Regeln beim Paddeln auf der Förde

Mittwoch, 9. März

Wir haben das Glück, eine riesige Wasserfläche direkt vor der Nase unseres Vereins zu haben. Da können wir nach Herzenslust unserem Hobby nachgehen und diese Fläche mit unseren Booten durchpflügen. Aber leider gibt es da außer uns auch noch andere Verkehrsteilnehmer, die ein gewisses Interesse daran haben, die Förde zu nutzen. Da sind die Frachter, die Kreuzfahrer, die Fähren der KVAG, die Angler, die Segler, die Motorboote, und und und... . Da ist es eigentlich nicht anders zu bewerkstelligen, als dass alle sich an gewisse Regeln und Vorschriften halten. Die Vorschriften, die für den Verkehr auf der Förde gelten, sind die Seeschifffahrtsstraßen-Ordung (SeeSchStrO), die Kollisionsverhütungsregeln sowie die Hafenbenutzungsordnung. Um die geht es in dem Vortrag heute abend, sowie um alle weiteren Erscheinungen und Regelungen, mit denen wir auf unserem heimischen Revier konfrontiert werden. Da sind die speziellen Regelungen für den Nordostsee-Kanal aber auch die Seezeichen und Schallsignale.

Insgesamt vom Thema her ein eher dröges Brot, aber trotzdem hat sich eine erstaunliche Menge Interessierter heute abend eingefunden. Es freut mich, wenn das Interesse an einer soliden Ausbildung unter den Kieler Paddlern so groß ist und es freut mich besonders, dass sich auch Interessenten aus den anderen Kanuvereinen dazu gesellen. Aus der aktiven Beteiligung und dem Engagement des Auditoriums schließe ich, dass ihnen der Abend trotz des drögen Themas nicht langweilig wurde.