Sonntag, 26. Januar 2014

Rollentraining 2.Teil

Heute soll fortgesetzt werden , was vor zwei Wochen begonnen worden ist. Wenn einem das Rollen nicht im Schlaf zufliegt, muss man halt mehrfach üben. Für den normal Sterblichen verstößt diese Übung ja auch gegen mehrere in Millionen Jahren durch die Evolution eingeimpfe Verhaltensweisen. Wenn man kein Faultier ist, hängt man eben nicht kopfüber irgendwo drin. Und wenn man kein Fisch ist, taucht man den Kopf auch nicht freiwillig unter Wasser. Und wenn er denn schon mal unter Wasser ist, ist er doch das erste, was man wieder an die Luft befördern möchte. Dass der Ablauf der Rolle so fundamental mit unseren instinktiven Reflexen kollidiert, macht die Hürde so hoch, die man am Anfang überwinden muss.

Es gibt natürlich immer so Ausnahmeerscheinungen wie Konstanze, die erstmalig zum Rollentraining erscheint und am Ende Übungsleiter und Leidensgenossen mit einer perfekten Rolle verblüfft, oder wie Eskimo-Nina, die sich unter Wasser bewegt, als sei sie eine Robbe, die nur zufällig im Kajak sitzt. Bei den anderen sind die Anleitenden so souverän, dass vom sturen Plan abgewichen wird und bei jedem die individuelle Hürde indentifiziert und bearbeitet wird.

Auch heute gibt es wieder einige Erstroller - aber alle machen Fortschritte. Und es ist besser, den eigenen Fortschritt als Erfolg zu werden, als das Noch-Nicht-Komplette-Rollen als Misserfolg. Schließlich haben wir noch zwei Termine zur Verfügung - und auch Gordon Brown hat zwei Jahre gebraucht, bis er die Rolle gelernt hat!

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